Während der ersten ca. 10 Jahre lag der Schwerpunkt seiner Tätigkeit an der Töpferscheibe. Vermutlich deshalb entstanden Overbergs erste Tiere ebenfalls dort: Die Pfauen, von denen in den Jahren seit 1965 immer jeweils mehrere in den Ausstellungen gezeigt wurden, die Eulen und die frechen Vögel, aber auch z.B. Hühner, von denen sich kein uns bekanntes Exemplar erhalten hat.

Erst seit 1966 gab es auch Tiere, die aus lederharten Tonkuben geschnitten waren, zunächst die Schnecken, seit Anfang der 70er Jahre aber auch Käfer und Böcke, Eulen und - infolge der Beschäftigung mit der "Ossenbrügge", dem Brunnen mit der Darstellung der Osnabrücker Stadtlegende - Ochsen und schließlich Tauben. Letztere allerdings werden wie die größeren Ochsen in Gipsmodeln geformt und, da sie natürlich hohl sein mussten, aus zwei Hälften modelliert.

Charakteristisch für Overbergs Tiere ist in jedem Fall die Reduzierung der Form auf die wichtigsten, unverkennbaren Merkmale, die er dann unendlich variiert.

Anders dagegen die aus Modeln gewonnenen Tiere, die in seinen Bildstöcken zum Einsatz kommen. Hier interessiert die Eule, der Fisch, der Schmetterling als Zeichen, als Möglichkeit, Rhythmus zu schaffen, oder ihn bewusst zu unterbrechen. Ebenso verfährt er mit den Ochsen der späten Jahre: Steht er allein, so ist er Ochse, in der Gruppierung dagegen ordnet sich das Individuum der Anordnung der Vielen unter.

 
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