Der menschliche Körper kommt bei Overberg - im Gegensatz zur Tiergestalt - über 25 Jahre hinweg nur sehr verhalten vor. Abgesehen von frühen Darstellungen im sakralen Bereich ist der Mensch höchstens hier und da zu erahnen.

Das ändert sich 1986 nach dem Tod seiner Frau Lisa, als er die Drahtnetze einsam geleerter Weinflaschen glättet und so auseinanderzieht, dass der Abdruck der Netze im weichen Ton menschliche Gestalten hinterlässt.

1988 baut er kleine, aus Modeln gewonnene weibliche Torsi in Reliefs ein, vervielfältigt Büsten von Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven, und steigert das Frauenthema bis 1990 zur 80 cm hohen Vollplastik in blauen Strümpfen, die, auf einen Sockel gehoben, eine deutliche Sprache spricht.

 
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