Die Beschäftigung mit Pflanzen als plastischen Objekten lässt
sich bei Rolf Overberg bereits Mitte der 60er Jahre nachweisen.
Sie entstehen auf der Töpferscheibe.
1973 jedoch, als er die Zeitungsmater als Gestaltungselement
entdeckt, ergibt sich schnell die Assoziation "Zeitung-Blatt",
und damit die Möglichkeit der Verwendung des Blattes am Apfel
(und zunächst auch manchmal an der Birne).
War der Apfel zunächst noch handschmeichlerisch rund und nur
durch das Blatt abstrahiert, so entwickelte er sich um 1990
- nachdem er nicht nur alleinstehend geblieben war, sondern
auch in Bildstöcken und Occuli Aufnahme gefunden hatte und
später in Büchern neben den Gestalten der antiken Mythologie
- zur aufklappbaren Plastik mit Adam und Eva im Inneren, mit
Apfel im Apfel, Beethoven im Apfel, zum Apfelviertel mit weiblichem
Torso, etc., und schließlich 1993 zur Apfellandschaft.
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