Im Overberg`schen Frühwerk spielen Bücher noch keine Rolle. Dieser Schwerpunkt seines Schaffens über 20 Jahre hinweg ergab sich 1973 aus der Entdeckung der Zeitungsmater als Gestaltungsmittel.

Die in den Ton gedrückte Zeitungsmater (zunächst in Spiegelschrift) zur Abstrahierung des naturalistischen Baumblattes schuf nicht nur beim Betrachter die Assoziation "Zeitung- Papier- Baum-Lesen-Blatt-Buchstaben-Buch", sondern kam gleichzeitig Overbergs ausgeprägtem Bedürfnis nach Rhythmisierung jedweder Fläche entgegen.

Nicht zufällig hatten die ersten Buchobjekte aus dem Jahre 1973 die Form eines aufgeschlagenen Buches mit maternbedrucktem Baumrelief. Es ergab sich daraus weiter die Zusammenfügung von zwei Bildstöcken zur Buchform, und - nachdem sich durch veränderte Drucktechnik die Möglichkeit ergab, lesbare Texte zu drucken - der Einsatz aussagekräftiger Schlagzeilen in dann vor allem farblich sehr zurückgenommenen Büchern.

Handbeschriebene Buchobjekte erschienen fast zeitgleich mit den beschriebenen Tafeln um 1980. Sie veränderten die Overberg`sche Buchlandschaft spürbar, ohne allerdings die Zeitungsmater völlig in Vergessenheit geraten zu lassen.

 
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